Diana Burkot #AgainstPutin
2.12.2024 um 12:48 von Wie auch Mascha Alechina, die 2022 mit ihrer Polit-Punk-Performance im Porgy & Bess nachgerade überrollte, ist Diana Burkot eine sehr zierliche Person. Eine Kaffeetasse vorm Mund empfängt sie im Wiener Aktionismus Museum (WAM). Weiße Bluse, schwarze Krawatte und ein wenig Flitter um die Augen, was ihrem Gesicht eine tränennasse Anmutung verleiht.
»Patriarchat und Sexismus sind Verhaltensweisen, die aus dem Mittelalter stammen.«
Diana BurkotKünstlerin und Aktivistin
Nach
ihrem vorjährigen Auftritt bei den Wiener Festwochen war sie nun wieder
in der Stadt, um ein feministisches Anti-Kriegs-Statement abzugeben.
Zwei Installationen und eine Musik-Performance standen dieses Mal im
Zentrum ihrer Anwesenheit in Wien. Das WAM war nachgerade die logische
Location dafür. „Es gibt eine starke, logische Verbindung zwischen dem
Wiener Aktionismus und dem, was wir machen“ sagt die Pussy-Riot-Aktivistin Burkot, „schlicht, weil er die Folgen des 2. Weltkriegs verarbeitet hat. Wenn Putin
einmal tot ist, dann werden wir es ähnlich angehen müssen. Dass wir
unser politisches System ändern müssen, das ist vielen Menschen klar.
Gewalt als Sprache der Politik dürfte es im 21. Jahrhundert nicht mehr
geben. Patriarchat und Sexismus sind Verhaltensweisen, die aus dem
Mittelalter stammen. Weg damit.“
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