Bis hierher und immer weiter | Linke Kritik und Kritik der Linken

 



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Ob es um »New Work« und die naiven Glücksversprechen der digitalen Bohéme ging, um prekäre Lebens- und Arbeitsformen, um Klassismus, um Nationalismen aller Coleur, um links- und rechtspopulistische Stimmungsmache, um Anti-Europäer, um die von ihm analysierte und kritisierte deutsche Austeritätspolitik, die restriktive europäische Einwanderungs- und Asylpolitik, um linken Antisemitismus, um tradierte Ressentiments gegen »Amerika« oder um die Ideale antiimperialistischer Gruppen: Anton Landgraf hat in kurzen, oft lakonischen Texten eruiert, was man heute unter einer progressiven, emanzipatorischen Politik verstehen könnte. Er kam aus der antiautoritären Linken, zog aber eingefahrene linke Analysemuster und Affekte zunehmend in Zweifel. 
Anton Landgraf war ein präziser Kritiker mit Kaffeetasse in der Hand statt mit Peitsche oder Pamphlet. Der vorliegende Band versammelt eine Auswahl seiner Texte, vorgestellt und eingeordnet von seinen Weggefährten und Kollegen. So ist dieses Buch viel mehr als ein Best-of.

Mit Beiträgen von Stefan Wirner, Markus Bickel, Wolf-Dieter Vogel, Isabel Enzenbach, Sabine Küper-Büsch, Carmen Gräf, Jürgen Kiontke, Heike Runge u.a

216 Seiten
,
2024
Edition Tiamat
Einzelpreis
16,00 €
 
 Anton Landgraf (* 22. Februar 1964 in Aalen; † 9. Juli 2023 in Berlin) war ein deutscher Soziologe, Journalist, Blogger, Menschenrechtsaktivist und Fotograf, der vor allem durch seine Arbeit für die Menschenrechtsorganisation Amnesty International bekannt wurde. https://de.wikipedia.org/wiki/Anton_Landgraf

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