Rechte Gewalt von der Polizei | Betroffene stellen Fragen
Geschke, Daniel / Peinelt, Eric / Quent, Matthias
ezra - mobile Beratung für Opfer rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt
|
2014
9783-000-46922-0
Fachinformation
58
Die Studie, die von der Opferberatungsstelle ezra herausgegeben wurde,
hat sich aus Sicht der Opferperspektive mit den Empfindungen und
Erfahrungen von Betroffenen rechter Gewalt in Thüringen
auseinandergesetzt. Sie folgt dem Konzept der Viktimisierung. Der
Schwerpunkt der Untersuchung liegt dabei auf der Wahrnehmung des
Verhaltens der Polizei gegenüber den Opfern.
Die Studie weist in ihrer Befragung nach, dass viele Opfer rechter Gewalt sich durch das Behördenhandeln respektive der Polizei aufgrund von Vorurteilen und Bagatellisierung ein zweites Mal als Opfer fühlen (primäre Viktimisierung). Sie empfinden keine Hilfestellung seitens der Polizei sondern eine Zurückweisung und eine damit verbundene Hilflosigkeit. Traumata und eine zerstörtes Vertrauen in den Rechtsstaat sind bei vielen die Folge. Neben dem Schwerpunkt geht die Studie auch auf das (Fehl-)Verhalten des sozialen Umfelds ein (sekundäre Viktimisierung) und auf die mit den beiden vorherigen Phasen verbundenen tertiären Viktimisierung (Kriminalitätsfurcht und eruptiertes Vertrauen gegenüber Anderen) ein.
Abschließend wird ein Resümee gezogen und Empfehlungen ausgesprochen, die zum Ziel haben wirkliche Hilfe zu gewährleisten, Traumata eindämmen zu helfen und Stigmatisierungen sowie Vorurteile zu vermeiden.
Die Studie weist in ihrer Befragung nach, dass viele Opfer rechter Gewalt sich durch das Behördenhandeln respektive der Polizei aufgrund von Vorurteilen und Bagatellisierung ein zweites Mal als Opfer fühlen (primäre Viktimisierung). Sie empfinden keine Hilfestellung seitens der Polizei sondern eine Zurückweisung und eine damit verbundene Hilflosigkeit. Traumata und eine zerstörtes Vertrauen in den Rechtsstaat sind bei vielen die Folge. Neben dem Schwerpunkt geht die Studie auch auf das (Fehl-)Verhalten des sozialen Umfelds ein (sekundäre Viktimisierung) und auf die mit den beiden vorherigen Phasen verbundenen tertiären Viktimisierung (Kriminalitätsfurcht und eruptiertes Vertrauen gegenüber Anderen) ein.
Abschließend wird ein Resümee gezogen und Empfehlungen ausgesprochen, die zum Ziel haben wirkliche Hilfe zu gewährleisten, Traumata eindämmen zu helfen und Stigmatisierungen sowie Vorurteile zu vermeiden.
Antidiskriminierung, Beratung, Gewalt, Rechtsextremismus, Vorurteile
Träger des Toleranz-Projektes
ezra – Mobile Beratung für Opferrechter, rassistischerund antisemitischer Gewalt
Drei-Gleichen-Str. 35a
99192 Neudietendorf
Tel: 03 62 02 / 77 13 – 5 10
Fax 03 62 02 / 77 13–5 09
opferberatung@bejm-online.de
www.ezra.de
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