Käpt’n Jack Bilbo

Weil doch bald Weihnachten ist,  wollen wir (Antifagruppe Weiden Neustadt) für ein Buch werben das es in sich hat, es stellt den  kämpfenden jüdischen Anarchisten Käpt’n Jack Bilbo  dar. Er war 1930 Mitbegründer des Kampfbundes gegen den Faschismus und wurde von den Nationalsozialisten als Antifaschist und Jude verfolgt.
1933 gelang ihm, nach Haft und Folterung, die Flucht über Frankreich (1935 Mitarbeit an der Pariser Zeitschrift Voilà) ins spanische Exil, zunächst nach Mallorca, wo er in Cala Rajada die Bar Waikiki betrieb.[1] Später lebte er in Barcelona, wo er die „SOS-Bar“ eröffnete. Er beteiligte sich auf Seiten der Anarchisten am Spanischen Bürgerkrieg. Nachdem dieser mit einer Niederlage der republikanischen Kräfte endete, gelang Bilbo die Flucht nach London. Hier hielt er sich von 1936 bis 1949 auf und begann eine Karriere als Maler (zuerst naive Zeichnungen und Gemälde), verlegte autobiografische, humoristische Texte mit eigenen Illustrationen und verfasste Kunstbücher zur französischen Malerei und Plastik. https://de.wikipedia.org/wiki/Jack_Bilbo
Jack Bilbo, mit bürgerlichem Namen Hugo Cyrill Kulp Baruch, kam 1907 am Berliner Kurfürstendamm zur Welt. Obwohl er einer großbürgerlichen Familie entstammte – sein Großvater Hugo Baruch hatte eine der seinerzeit bedeutendsten Theaterausstattungsfirmen gegründet –, nahm sein Leben einen unkonventionellen wie abenteuerlichen Verlauf. Durch Kriege und Verfolgung von einem Land ins andere geworfen, schlug sich Jack Bilbo mit wechselnden Identitäten und fiktiven Rollen durch die dunklen Jahrzehnte des vergangenen Jahrhunderts. Berühmt aber ist er geworden als gefeierter Schriftsteller, provokativer Maler, Galerist und legendärer Kneipier. In dem Faktenroman »Die Leben des Käpt’n Bilbo« setzt sich Ludwig Lugmeier auf dessen Spur und verfolgt die Verwandlungen des Berliner Juden, der als Autor und Maler berühmt werden sollte und dessen Todestag sich am 19. Dezember 2017 zum 50. Mal jährt.
http://www.verbrecherverlag.de/book/detail/911

Der Kurfürstendamm zu Beginn des 20. Jahrhunderts: In dieser Gegend Berlins wuchs Baruch auf. (imago/Arkivi)



Früh verlor er seine Familie, musste vor den Nazis fliehen und konnte im Exil nicht bleiben. Hugo Baruch hat in seinem Leben viele Höhen und Tiefen durchlebt. Doch stets gelang es ihm, die Niederlage in einen Sieg zu verwandeln.

http://www.deutschlandfunkkultur.de/hugo-baruch-kneipier-antifaschist-erfinder.1079.de.html?dram:article_id=406694

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