Dinge des Lebens; und der Freiheit von [Sub]Kultur bis Zivilisation usw.
Unheilvolle Attribute im Film Holding Liat
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Fatale Signale
Salya Föhr analysiert den Film »Holding Liat«, dessen Kontext und Rezeption. link
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Israel ist dafür bekannt, in Relation zu seiner
kleinen Größe und Bevölkerungsdichte eine Vielzahl von Filmhochschulen
zu beheimaten. Der Jüdische Staat verfügt über ein facettenreiches Netz
in der Filmbranche und ist für seine vielen Filmabsolventinnen und
-absolventen sowie seine Filmkultur bekannt. Kaum ein Land hat so viele
junge Nachwuchsfilmschaffende. Die diesjährige Berlinale in Deutschland
fiel bereits bei der Eröffnung unangenehm auf, als Tilda Swinton, die
den Goldenen Bären für ihr Lebenswerk entgegennahm, in ihrer Dankesrede
raunend und voller Lob auf die antisemitische BDS-Kampagne zu sprechen
kam, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, den Jüdischen Staat Israel und
alle als israelisch gelesenen Personen zu diskreditieren. Wenige Tage
später ermittelt die Berliner Polizei, weil bei einer anderen
Gelegenheit vor einer Filmvorführung der Regisseur Jun Li einen Brief
des Schauspielers Erfan Shekarriz vorlas, der mit dem Slogan »From the
river to the sea, palestine will be free« zur Vernichtung Israels
aufrief. Der Redebeitrag dämonisierte Israel und sprach von einem
»Siedlerkolonialstaat«. Dafür erntete es vom Berlinale-Publikum Jubel
und Applaus. Auch fast zwei Jahre nach dem 7. Oktober 2023 und nach der
Documenta 15 im Jahr 2022 hat sich die Sensibilität für Antisemitismus
im Kulturbetrieb nicht erhöht. Dies alles sei als Kontext vorangestellt.
Er ist wichtig, um die Wirkung des Dokumentarfilmes »Holding Liat« des
Regisseurs Brandon Kramer besser verstehen und einordnen zu können.
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