Posts

Es werden Posts vom Juli, 2025 angezeigt.

Antisemitismus wird Pop

Bild
  Wie israelfeindliche und antisemitische Narrative auf Europas Festivalbühnen Verbreitung finden. Die europäische Festivalsaison 2025 hat mit einem neuen Tiefpunkt im Verhältnis von Popkultur und politischem Bewusstsein begonnen. Die Musikfestivals, einst Orte des Eskapismus oder der emanzipatorischen Kollektiverfahrungen, werden zunehmend zur Bühne für ideologischen Schulterschluss mit regressiven Bewegungen. Beim Glastonbury Festival in Großbritannien und dem dänischen Roskilde-Festival zeigte sich in diesem Jahr, wie anschlussfähig der israelbezogene Antisemitismus inzwischen für den linken Mainstream geworden ist. Er wird getragen von Künstlern, gefeiert vom Publikum und flankiert von Aktivisten, die das Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 als »Befreiung« verklären. Auf dem Glastonbury Festival wurde der Auftritt der nordirischen Band Kneecap durch das Londoner Duo Bob Vylan eröffnet. Noch bevor Kneecap die Bühne betrat, heizte Bob Vylan das Publikum ...

Antisemitische Kunst: Von Richard Wagner zu Bob Vylan

Bild
  Die Darstellung von Juden als unwillkommene Eindringlinge in die Welt der Kunst, weil ihr gemeiner, engstirniger und egoistischer Geist im Widerspruch zur künstlerischen Größe steht, ist nach wie vor lebendig. Ben Cohen »Nie erregt sich der Jude im gemeinsamen Austausche der Empfindungen mit uns,sondern, uns gegenüber, nur im ganz besonderen egoistischen Interesse seiner Eitelkeit oder seines Vortheils.« (Richard Wagner: Das Judenthum in der Musik , 1850) »Ich habe für eine Plattenfirma gearbeitet, und es ist lustig, denn der Chef der Plattenfirma und ich unterhielten uns hin und wieder und er sprach sehr deutlich über seine Unterstützung für Israel. Er bewegte sich auf diesem schmalen Grat. Und dann kam kürzlich diese Liste mit Namen von Leuten heraus, die versuchen, unsere Kumpel von Kneecap daran zu hindern, heute Abend hier aufzutreten. Und wen sehe ich auf dieser beschissenen Namensliste? Genau den glatzköpfigen Arsch, für den ich früher verdammt noc...